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Startup@Baselland: «100 fürs Baselbiet» unterstützt das Bundesprogramm für innovative Start-ups

Liestal, 26.05.2020

Der Bund hat unter dem bestehenden Bürgschaftswesen ein neues Instrument geschaffen. Es bewahrt zukunftsfähige Start-ups vor einer Corona-bedingten Insolvenz. Dabei verbürgen der Bund 65% und der Kanton oder eine vom Kanton vermittelte dritte Partei die restlichen 35% eines Kredits. Der Bund überlässt es den Kantonen, ob sie dieses Instrument der KMU-Bürgschaften ihren Start-ups zur Verfügung stellen wollen. Die Liquiditätshilfe des Bundes ist seit dem 7. Mai 2020 operativ.

Im Baselbiet werden die Standortförderung Baselland und die BLKB im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative «100 fürs Baselbiet» das Instrument des Bundes anbieten. Damit trägt die BLKB jeweils 35% der Bürgschaft eines Kredits und übernimmt somit das entsprechende Kreditrisiko. Mit «100 fürs Baselbiet» haben die beiden Partner seit dem operativen Start Anfang 2020 bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Unterstützung von Start-ups im Kanton gesammelt. Ebenso haben sie dank der Initiative ihre Kenntnisse der Start-up-Szene vertiefen können. Dieses Know-how kommt nun beiden Partnern bei der Bereitstellung der Bürgschaftskredite zugute.

Das neue Instrument richtet sich gemäss den Kriterien des Bundes an Jungunternehmen mit einer innovativen, technologie- und wissenschaftsbasierten Geschäftsidee, hohem Marktpotenzial und skalierbarem Geschäftsmodell. Auch Start-ups, welche noch nicht Kunden der BLKB sind, werden unterstützt.

Interessierte Jungunternehmerinnen und –unternehmer reichen auf der entsprechenden Webseite des Bundes ein Antragsformular ein. Der Antrag durchläuft anschliessend ein mehrstufiges Überprüfungsverfahren. Die Standortförderung Baselland prüft zuerst, ob das Formular vollständig ausgefüllt ist und das antragsstellende Unternehmen den Berechtigungskriterien des Bundes entspricht. Bei einem positiven Entscheid beurteilt die BLKB im Rahmen einer ordentlichen Kreditprüfung, ob die Höhe des beantragten Bürgschaftsbetrags angemessen ist. Dabei wird sie vom Advisory Board von «100 fürs Baselbiet» unterstützt. Dies ist ein unabhängiges Gremium aus regionalen Unternehmerpersönlichkeiten und Repräsentanten der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW sowie der Standortförderung Baselland. Danach geht der Antrag an die Bürgschaftsgenossenschaft BG Mitte, welche abschliessend über die Bürgschaft entscheidet.

Der Einzelkredit pro Start-up beträgt gemäss Vorgaben des Bundes maximal 1 Mio. CHF. Zinssatz und Laufzeit werden individuell festgelegt. Anträge werden ab 1. Juni 2020 geprüft und können bis zum 31. August 2020 eingereicht werden.

Beat Röthlisberger, Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskundenberatung der BLKB und Mitinitiant von «100 fürs Baselbiet», sagt: «Mit der Unterstützung des Bundesprogramms für Start-ups erweitern wir auf pragmatische und sinnvolle Weise die Aktivitäten von «100 fürs Baselbiet». Wir bauen auf unseren Erfahrungen mit Jungunternehmen im Kanton auf und können gleichzeitig unser Netzwerk weiter festigen. Es ist für die Partner von «100 fürs Baselbiet» selbstverständlich, dass wir auch in schwierigen Zeiten für Jungunternehmen da sind. Dies ist auch ein Beispiel dafür, wie wir Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung bei der BLKB leben und unseren Leistungsauftrag verstehen.»

Thomas Kübler, Leiter Standortförderung Baselland und Mitglied des Advisory Board von «100 fürs Baselbiet», ergänzt: «Die Partner von «100 fürs Baselbiet» und das Advisory Board sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Jede Partei bringt ihre Kompetenzen gezielt ein. Die etablierten Entscheidungsprozesse funktionieren bestens. Das macht unsere Stärke aus. Wir sind überzeugt, dass wir den Start-ups in unserem Kanton so rasch und effizient helfen können.»

Die Initiative «100 fürs Baselbiet» wurde im November 2019 von den drei Partnern Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, BLKB und Standortförderung Baselland lanciert und ist seit Anfang 2020 operativ. Sie fördert den Zugang zu finanziellen Mitteln sowie Beratungsdienstleistungen und richtet sich an etablierte KMU oder Start-ups, die einen Bezug zum Baselbiet haben. Damit beschreiten die drei Partner neue Wege, indem sie ein finanzielles Engagement zu attraktiven Konditionen mit nicht-monetärer Unterstützung kombinieren. Interessierte Unternehmen durchlaufen ein zweistufiges Auswahlverfahren. In den Entscheidungsprozess, welche Ideen und Unternehmen Unterstützung erhalten, ist auch ein unabhängiges Advisory Board miteinbezogen. Dieses hat bis heute 16 Gesuche behandelt. Davon wurden 11 bewilligt und Kredite im Umfang von insgesamt 3,6 Mio. CHF gesprochen.

 

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Medienmitteilung 26. Mai 2020
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