Die BLKB hat im Herbst 2025 ihren ersten Immobilienmarktbericht veröffentlicht. Dabei zeigt sich: Die Preise für Einfamilienhäuser sind in der Nordwestschweiz in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Im Oberen und im Unteren Baselbiet sowie im Laufental nahmen die Preise zwischen 33 % und 39 % zu. Besonders stark war der Anstieg in Basel-Stadt und im Fricktal, wo die Preise seit Anfang 2015 um 42 % respektive 47 % gestiegen sind. Der Landesdurchschnitt über die letzten zehn Jahre lag bei +43 %.
Zwischen dem 3. Quartal 2024 und dem 3. Quartal 2025 legten die Preise für Einfamilienhäuser im mittleren Segment in allen Teilregionen der Nordwestschweiz erneut zu: von +1,6 % im Unteren Baselbiet bis über +4 % im Oberen Baselbiet und im Fricktal. In der Nordwestschweiz hat sich das Angebot an Einfamilienhäusern zudem verknappt und liegt je nach Region zum Teil deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt von rund 3 %, gemessen am Bestand. Die Bautätigkeit ist verhalten: In den letzten vier Quartalen wurden im gesamten Marktgebiet nur rund 400 neue Einfamilienhäuser bewilligt – der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre.
«Mit dem BLKB-Immobilienmarktbericht liefern wir unseren Kundinnen und Kunden, der regionalen Wirtschaft sowie den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern eine wichtige Datengrundlage, um fundierte Entscheide treffen zu können», sagt Patrick Tschudin, Leiter Unternehmenskundenberatung bei der BLKB. Der Immobilienmarktbericht der BLKB erscheint jährlich, jeweils im Herbst. «Es ist unser Ziel, mit dem Bericht ein aktuelles Lagebild des regionalen Immobilienmarkts zu präsentieren und zentrale Entwicklungen aufzuzeigen», sagt Michel Molinari, CEO der BLKB Fund Management AG.
Angespannter Wohneigentumsmarkt in Basel-Stadt
Wie der BLKB-Immobilienmarktbericht weiter ausführt, sind auch die Preise für Eigentumswohnungen in der Nordwestschweiz in den vergangenen zehn Jahren gestiegen – wenn auch etwas moderater als bei Einfamilienhäusern. Am stärksten war der Anstieg in Basel-Stadt. Im 3. Quartal 2025 lagen die Preise für Eigentumswohnungen im Unteren und im Oberen Baselbiet rund 3 % über dem Vorjahreswert, während sie im Wohneigentumsmarkt der Stadt Basel um 6,4 % zunahmen. Im Fricktal betrug der Anstieg 4,2 %. Vor allem in Gebieten mit begrenztem Angebot ist auch in den kommenden Quartalen mit weiter steigenden Preisen zu rechnen.
Regionaler Mietwohnungsmarkt weniger angespannt als national
Der Nordwestschweizer Mietwohnungsmarkt präsentiert sich insgesamt weniger angespannt als im landesweiten Durchschnitt. Im 3. Quartal 2025 reichten die regionalen Angebotsziffern – das Verhältnis der ausgeschriebenen Wohnungen zum Bestand – von rund 4 % in Basel-Stadt und im Fricktal bis knapp 6 % im Laufental. Damit bleibt das Angebot über dem nationalen Vergleichswert von 3,6 %. Im 3. Quartal 2025 lagen die Angebotsmieten in sämtlichen Regionen der Nordwestschweiz zwischen 2 und 3 % über dem Vorjahresniveau.
Das verfügbare Büroflächenangebot hat im Grossraum Basel abgenommen. Mit einem Anteil von 4 % am Bestand lag das Angebot im 3. Quartal 2025 deutlich unter dem nationalen Mittelwert von 5,6 %. Es entstehen kaum neue Mietflächen, zudem dürfte sich aufgrund des geringen Beschäftigungswachstums die Nachfrage nach zusätzlichen Büroflächen abschwächen. Für 2026 ist bei den Angebotsmieten für Büroflächen mit einer weitgehend stabilen Entwicklung zu rechnen.
Umfassender Überblick seit 2015
Die BLKB veröffentlicht ab Herbst 2025 jährlich den regionalen Immobilienmarktbericht, der die Entwicklung seit 2015 beleuchtet und einen Ausblick betreffend Angebot, Nachfrage und Preisentwicklung gibt. Für die Erstellung des Immobilienmarktberichts arbeitet die BLKB mit den Immobilienmarkt-Analysespezialistinnen und -spezialisten von Wüest Partner sowie der Tochtergesellschaft BLKB Fund Management AG zusammen. Der Bericht deckt sowohl Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen als auch Mietwohnungen und Geschäftsflächen ab.
Weitere Informationen zu den regionalen Entwicklungen finden Sie in der aktuellen Ausgabe des BLKB-Immobilienmarktberichts: www.blkb.ch/privatpersonen/finanzieren/immobilienmarkt
Für Rückfragen: Sandro Spaeth, Telefon: +41 61 925 81 53, Mail: medien@blkb.ch
Alle Informationen finden Sie auf www.blkb.ch/medien.