Carmen Dörfliger Carmen Dörfliger

Das Arbeitsmodell von Carmen und Linda, müsste man ergänzen, denn die beiden Frauen leiten zusammen ein Team mit einem knappen Dutzend Mitarbeitenden. Job-Sharing auf Leitungsstufe, oder eben: Top-Sharing. Damit gehört das Duo zu den Vorreiterinnen in der BLKB.

Wie es dazu kam, verrät ein Blick in Carmens LinkedIn-Profil:

Das Eigenheim steht, die Familie ist eingespielt und die die beiden Jungs schon 8 und 10 Jahre alt. So kann Carmen wieder stärker auf ihre Karriere fokussieren. Die Möglichkeit, Anfang 2024 zusammen mit Linda ein Team zu übernehmen, kam da gerade zum richtigen Zeitpunkt. Wobei: «Zuerst bewarb ich mich wegen meinem Teilzeitpensum gar nicht auf diese Stelle», sagt die 38-Jährige.

«Als sich dann eine Top-Sharing Lösung abzeichnete, war ich Feuer und Flamme.»

Zusammen mit der 10 Jahre jüngeren Linda ist sie mittlerweile ein eingespieltes Team. «Wir verstehen uns auch menschlich sehr gut und sind in unseren Stärken komplementär. Gerade bei kniffligen Entscheiden haben wir eine doppelte Sichtweise, das führt zu besser austarierten Entscheiden.»

Ein gutes Gesamtpaket, finden wir. Als mathematische Gleichung ausgedrückt:
1+1=3.

Die geteilte Führung verlangt von allen Beteiligten aber auch einiges ab. «Es ist nicht einfach nur easy und toll», sagt Carmen. «Es gibt mehr Absprachen, man muss Rücksicht nehmen, es braucht Flexibilität und Vertrauen – auch von den Mitarbeitenden. Auch für sie ist es manchmal komplizierter.» Umso schöner, dass die Mitarbeiterzufriedenheit mit dem neuen Führungsmodell trotzdem weiter gestiegen ist.

Carmen ist dankbar für die Möglichkeit, mit Top-Sharing wertvolle Führungserfahrungen sammeln zu können. «Ich profitiere enorm», sagt sie. «Im Moment passt es. Später könnte ich mir auch eine andere Führungsfunktion im Top-Sharing, aber auch im klassischen Führungsstil, vorstellen.»

Natürlich bei der BLKB, fügt sie mit einem Schmunzeln an.

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