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Steigerung des Jahresgewinns 2019

Liestal, 18.2.2020

Sehr gutes operatives Geschäft dank soliden Erträgen von 362,2 Mio. CHF

Weiterhin tiefe Cost-Income-Ratio von 47,4%

Geschäftserfolg steigt um 3,6% auf 171,1 Mio. CHF

Jahresgewinn steigt um 1,8% auf 136,8 Mio. CHF

Kundenvermögen erhöhen sich um 9,7% auf 21,5 Mia. CHF

Hypothekarvolumen erhöht sich um 882 Mio. CHF auf 19,6 Mia. CHF

Geschäftsvolumen erhöht sich um 1,6 Mia. CHF

Weiterhin äusserst starke Kapitalisierung mit Kernkapitalquote von 20,4% und

Eigenkapitalrentabilität von 7,2%

Ausschüttung an den Kanton Basel-Landschaft weiterhin bei 60 Mio. CHF

Die BLKB hat im Geschäftsjahr 2019 den Jahresgewinn gegenüber dem Vorjahr um 1,8% auf 136,8 Mio. CHF gesteigert. Dazu beigetragen haben insbesondere die sehr erfreuliche Ertragsentwicklung im Kerngeschäft und die weiterhin hohe Kostendisziplin. Der Kanton Basel-Landschaft erhält unverändert 60 Mio. CHF. Die Dividende bleibt mit 35 CHF pro Zertifikat stabil.

John Häfelfinger, CEO, sagt: «Der BLKB ist es im vergangenen Jahr gelungen, das Geschäftsvolumen risikobewusst um 1,6 Mia. CHF auszuweiten. Kundinnen und Kunden haben uns Neugelder im Umfang von 687 Mio. CHF anvertraut. Ebenfalls haben wir für 882 Mio. CHF neue Hypotheken finanziert und zusätzliche kommerzielle Kreditlimiten in der Höhe von 403 Mio. CHF zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig haben wir es geschafft, dieses Wachstum in Erträge umzumünzen. Wir investieren in unsere Mitarbeitenden, unser Dienstleistungsangebot und unsere Vertriebskanäle. Damit einher geht ein Transformationsprozess innerhalb der Bank. All diese Massnahmen beginnen sich auszuzahlen.»

 

Sehr erfreuliche Ertragsentwicklung

Der Geschäftsertrag belief sich im 2019 auf 362,2 Mio. CHF (+1%). Angesichts des anhaltend anspruchsvollen Zinsumfelds konnte die BLKB das Ertragswachstum im Zinsengeschäft (267,3 Mio. CHF, +0,1%) halten. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat wie in den beiden Vorjahren zugelegt (67,6 Mio. CHF, +1,9%). Das Handelsgeschäft konnte auf 17,4 Mio. CHF (+3,5%) gesteigert werden.

 

Anstieg der Kundengelder als Zeichen für anhaltend hohes Vertrauen in die BLKB

Das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die BLKB bleibt wie in den Vorjahren hoch. Der Netto-Neugeldzufluss beträgt 687 Mio. CHF (Vorjahr 524 Mio. CHF) und ist breit abgestützt. Es handelt sich dabei um einen der höchsten Zuflüsse in den letzten Jahren. Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen wuchsen auf insgesamt 17,5 Mia. CHF (+4,6%).

Das Spar- und Einlagegeschäft ist für die BLKB zentral. Deshalb werden Kleinsparer und Kleinunternehmen nicht mit einem Negativzins belastet. Nur Neukunden, die hohe Liquiditätsbestände bei der BLKB deponieren, und punktuell gewisse bestehende Kunden mit sehr hohen Spareinlagen zahlen seit dem 1. Januar 2020 eine Guthabengebühr. Die BLKB berücksichtigt dabei die Gesamtbeziehung. Der Freibetrag liegt bei einer Million Franken.

Die der BLKB anvertrauten Kundenvermögen betragen inzwischen 21,5 Mia. CHF (+1,9 Mia. CHF). Davon entfallen 3,5 Mia. CHF auf Verwaltungsmandate (+19,9%). Die in bankeigenen Fonds angelegten Vermögen stiegen wie im Vorjahr markant auf 1,2 Mia. CHF (+39,9%). Diese Zunahme bestätigt, dass Kundinnen und Kunden nachhaltiges Investieren schätzen. Sowohl Vermögensverwaltung als auch -beratung sind bei der BLKB konsequent nach Kriterien der Nachhaltigkeit (ESG) ausgerichtet.

Das Aktivgeschäft konnte zu 83% durch Kundengelder refinanziert werden.

 

Risiko- und margenbewusstes Wachstum bei Hypothekar- und anderen Krediten

Wie schon in der Vergangenheit hat die BLKB auch letztes Jahr ihr Kreditvolumen risikobewusst und mit Blick auf die Marge erhöht. Die Hypothekarausleihungen konnten so um 4,7% auf 19,6 Mia. CHF gesteigert werden.

Die Qualität des Hypothekarportfolios im privaten Wohnungsbau ist mit einem tiefen Belehnungsverhältnis von 54,6% sehr solide. Dies widerspiegelt sich auch in der weiterhin moderaten Bildung von Wertberichtigungen von 1,8 Mio. CHF.

Die kommerziellen Kreditlimiten haben sich auf 5,9 Mia. CHF (+7,4%) erhöht. Damit leistet die Bank weiterhin einen erheblichen Beitrag an die Finanzierung der Wirtschaft in der Region Nordwestschweiz. Darin enthalten sind auch die Beträge mit einer Summe von total 1 Mio. CHF, die im Rahmen der neu lancierten Initiative «100 fürs Baselbiet» im letzten Jahr bereits gesprochen wurden. Mit dieser Initiative will die BLKB innovative KMU im Baselbiet fördern und den bestehenden Start-up-Cluster im Kanton ergänzen.

 

Striktes Kostenmanagement und weiterhin tiefe Cost-Income-Ratio

Der Geschäftsaufwand betrug im letzten Jahr 171,7 Mio. CHF (+2%). Sowohl der Personal- (+2%) als auch der Sachaufwand (+2,1%) haben gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Haupttreiber der erhöhten Sachkosten waren weitere Umbauten von Niederlassungen im Rahmen der Filialtransformation sowie Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an exponierten Standorten. Diese Aufwendungen unterstreichen die Bedeutung, welche die BLKB ihrer physischen Präsenz beimisst. Hinzu kamen weitere Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit und Beratungsqualität. Im Verlaufe des zweiten Halbjahres gingen die Kosten im Vergleich zu den ersten sechs Monaten zurück. Dies zeugt vom Kostenbewusstsein und der -disziplin innerhalb der Bank. Mit 47,4% (im Vorjahr 47%) bewegt sich die Cost- Income-Ratio, gemessen am Geschäftsmodell und im branchenweiten Vergleich, auf sehr tiefem Niveau.

Die durchschnittlichen Vollzeitstellen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2 auf 687 zu (+0,3%).

Bei den Finanzanlagen konnte die BLKB Kurserfolge realisieren (8,7 Mio. CHF). Der andere ordentliche Aufwand nahm zu (4,1 Mio. CHF). Der Grund dafür war vor allem der Verkauf der Swissquote-Beteiligung. Dies führte insgesamt zu einem leichten Anstieg beim übrigen ordentlichen Erfolg (9,9 Mio. CHF, +20%).

Der Geschäftsertrag erhöhte sich auf 362,2 Mio. CHF (+1%). Der Geschäftserfolg nahm auf 171,1 Mio. CHF zu (+3,6%). Unter dem Strich resultierte somit ein Jahresgewinn von 136,8 Mio. CHF (+1,8%).

 

Äusserst solide Kapitalisierung

Die Eigenkapitalrentabilität von 7,2% liegt weiterhin deutlich über dem Zielwert des rollierenden 10-Jahres-Swap +3%. Das Eigenkapital wurde um 91 Mio. CHF erhöht, womit die Kernkapitalquote (CET 1) hervorragende 20,4% beträgt. Damit ist und bleibt die BLKB eine der am solidesten finanzierten Regionalbanken in der Schweiz und in Europa. Dies zeigt sich auch im kürzlich bestätigten AA-Rating mit Ausblick stabil von Standard & Poor’s. Auch ohne Staatsgarantie wird die BLKB unverändert stark mit A+ bewertet. Dies entspricht im europäischen Kontext einer sehr hohen Bewertung.

Unternehmensstrategie und Zukunftsorientierung weiter erfolgreich umgesetzt

Nachhaltigkeit ist im Rahmen der Zukunftsorientierung fest in der Unternehmenskultur und Geschäftspolitik der Bank verankert. Zukunftsorientierung hat für die BLKB zahlreiche Ausprägungen: Sie umfasst unter anderem ein zukunftsorientiertes Produkt- und Dienstleistungsangebot, Investitionen in die Mitarbeitenden sowie gesellschaftliche und wirtschaftliche Engagements.

Die BLKB hat in den letzten Monaten mehrere solcher Aktivitäten initiiert: die Lancierung von «100 fürs Baselbiet», eines Zertifikats auf den «BLKB Klima Basket» und eines passiven Vorsorgefonds, der klare Nachhaltigkeitskriterien erfüllt, sowie die Unterstützung des Kunsthauses Baselland, des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2022 und des Klimaschutz-Projekts des Ebenrain-Zentrums für Landwirtschaft, Natur und Ernährung.

Die BLKB investiert weiter in eine herausragende Beratungsqualität für ihre Kundinnen und Kunden. Ihre Kundenberatenden erhalten neu eine Finanzberater- respektive Finanzplanerausbildung. Zudem legt die Bank ihren Fokus auf Privatpersonen und Unternehmen und konzentriert ihre Beratungskompetenzen seit dem 1. September 2019 auf die Geschäftsbereiche «Private Vermögens- und Finanzberatung» und «Unternehmenskundenberatung». Gleichzeitig hat die BLKB die Führungsstufen von vier auf drei reduziert und baut intern weiter Hierarchien ab. Damit will sie ihre Mitarbeitenden dazu befähigen, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und sich so im schnell ändernden Umfeld agiler zu bewegen.

Im Dezember 2019 ist die BLKB Swiss Sustainable Finance und swisscleantech beigetreten. Die Bank setzt sich damit für einen nachhaltigen Finanzplatz und eine klimaneutrale Schweiz ein. Schliesslich hat die BLKB 2019 erstmals die Klimaneutralität erreicht.

 

Ausblick

2020 wird anspruchsvoll bleiben. Politische Unsicherheiten beeinflussen die Währungssituation. Der Schweizer Franken hat sich in den vergangenen Monaten gegenüber dem Euro weiter verteuert. Die Zinsen bleiben auf Rekordtief. Vor diesem Hintergrund erwartet die BLKB im 2020 eine verhaltene Entwicklung und ein Ergebnis leicht über Vorjahr.

Die Bank geht davon aus, dass sie das Geschäftsvolumen auch im laufenden Jahr profitabel und risikobewusst erhöhen kann. Die BLKB treibt ihre Diversifikation in zinsindifferente Geschäfte weiter voran und ist überzeugt, insbesondere das Kommissionsgeschäft dank gesamtheitlichen Beratungsansätzen weiter ausbauen zu können. Gleichzeitig wird die BLKB ihre Verarbeitungsprozesse vereinfachen und, wo sinnvoll, automatisieren. Sie hat dazu ein internes Projekt lanciert und wird eine neue Einheit «Sales Mid-Office» schaffen. Die Effizienz bleibt für die BLKB ein Fokusthema.

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