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Ein Schritt nach dem anderen: Vorgehen bei der Stiftungsgründung

Eine Draufsicht auf eine multiethnische Gruppe von College-Studenten, die in der Lobby des Unterrichtsgebäudes an verschiedenen Projekten und Hausaufgaben arbeiten.In der Schweiz können sowohl Privatpersonen als auch juristische Personen gemeinnützige Stiftungen gründen.
 

Wie viele Stiftungen gibt es in der Schweiz?

Die Schweiz blickt nicht nur auf eine lange Stiftungstradition zurück, Stiftungsgründungen werden auch immer beliebter – insbesondere bei mittleren Vermögen. So wuchs die Anzahl gemeinnütziger Stiftungen gemäss Swiss Foundations seit den 90er-Jahren von rund 6000 auf 13 790 Ende 2022.

 

Wer kann eine gemeinnützige Stiftung gründen?

In der Schweiz können Privatpersonen und juristische Personen wie Unternehmen oder Vereine gemeinnützige Stiftungen gründen. Das Mindestkapital beträgt 50 000 Franken. Neben Bargeld können auch Sachwerte eingebracht werden. Eine Gründung ist zu Lebzeiten und nach dem Tod möglich.

 

Was sind die Vorteile einer Stiftung?

Eine Stiftung ermöglicht die langfristige Widmung des Vermögens für einen festgelegten Zweck. Im Gegensatz zu Spenden oder freiwilligen Zuwendungen (sogenannten Zustiftungen) können Sie sich in der eigenen Stiftung persönlich engagieren und die Organisation mitgestalten.

 

Gibt es auf der anderen Seite auch Nachteile?

Ja, durchaus. So ist die Auflösung einer Stiftung mit beträchtlichem Aufwand verbunden. Zudem lässt sich der Stiftungszweck im Nachhinein nur schwer abändern.

 

Die Gründung einer Stiftung sollte also gut durchdacht werden – wie geht man dabei vor?

Bei der Gründung einer Stiftung ist ein strukturiertes Vorgehen wichtig. Sie sollten sich dabei von Spezialistinnen und Spezialisten beraten lassen, die Sie durch den gesamten Prozess begleiten und Ihnen bei rechtlichen, finanziellen und administrativen Fragen zur Seite stehen.

  1. Zunächst sollten Sie den richtigen Zeitpunkt für die Gründung festlegen – zu Lebzeiten oder nach Ihrem Tod. Die Errichtung nach dem Tod erfordert eine testamentarische Verfügung bzw. einen Erbvertrag.
  2. Die Definition des Stiftungszwecks ist ein wesentlicher Schritt, um den Fokus und die Ausrichtung Ihrer Stiftung festzulegen. Berücksichtigen Sie dabei auch die Kostenfolgen.
  3. Wählen Sie jene Stiftungsart, die Ihren Zielen und Bedürfnissen entspricht. Gut durchdacht werden sollte etwa die Entscheidung zwischen selbstständiger Stiftung und Dachstiftung (Vergleich Dachstiftung und selbstständige Stiftung).

 

Grafik von der Dachstiftung mit den unten aufgeführten unselbstständigen Stiftungen.

Dachstiftung: Plattform für unselbstständige Stiftungen.
 

Was sind Dachstiftungen?

Dachstiftungen sind Plattformen für unselbstständige Stiftungen. Sie besorgen deren Geschäftsführung und stellen die zweckkonforme Verwendung der Mittel sicher. Damit entsprechen die Dachstiftungen einem zunehmenden Bedürfnis: Konnte man ihre Zahl um die Jahrtausendwende noch an einer Hand abzählen, verzeichnete die Universität Basel in ihrer Jahresstatistik 2022 deren 28 mit einem verwalteten Vermögen von über einer Milliarde Franken.

 

Welche Vorteile bieten Dachstiftungen gegenüber selbstständigen Stiftungen?

Gerade für Stiftungen mit Vermögen von 50 000 bis 2 Mio. Franken ist der administrative Aufwand oft eine grosse Hürde: Jahresrechnung, Kommunikation mit der Stiftungsaufsicht oder die Revision verlangen dem ehrenamtlichen und in der Regel unentgeltlich tätigen Stiftungsrat viel ab. Dachstiftungen übernehmen den grössten Teil der administrativen Aufgaben, wodurch die Kosten in vielen Fällen sinken. Zudem sind Zweckänderungen oder Aufhebungen leichter umsetzbar. Die Unterstiftung kann sich so auf Themen wie Vergabungen, Wahl der Bankbeziehung oder Vermögensallokation konzentrieren.

 

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